Wegen #MeToo-Debatte

Australien geht landesweit gegen Belästigung vor

Ausland
20.06.2018 09:08

Australien startet nach eigenen Angaben die „weltweit erste“ landesweite unabhängige Untersuchung zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Das kündigten die Regierung und die Australische Menschenrechtskommission AHRC am Mittwoch an.

Die Untersuchung soll demnach zwölf Monate dauern. Sie folgt der weltweiten #MeToo-Debatte um Sexismus und sexuelle Übergriffe, die nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen den mächtigen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein im Vorjahr ins Rollen gekommen war.

Australien möchte weltweit führend werden
„Es war der richtige Zeitpunkt“, sagte die Anti-Diskriminierungsbeauftragte Kate Jenkins. Mit seinen Bemühungen, Lösungen für das Problem zu finden, könne Australien weltweit führend werden. Ziel sei, Wege zu finden, sexuelle Belästigung zu verhindern und angemessen auf Vorwürfe zu reagieren.

Kosten in Millionenhöhe
Laut Frauenministerin Kelly O‘Dwyer soll die „weltweit erste“ Untersuchung dieser Art rund eine Million australische Dollar (rund 600.000 Euro) kosten. Sie kenne kein anderes Land, das das Problem so umfassend untersuche. Nach Angaben der Regierung haben mehr als 20 Prozent aller Menschen über 15 Jahre in Australien schon sexuelle Belästigung erlebt. Davon hätten sich 68 Prozent aller Fälle am Arbeitsplatz ereignet.

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