Im Innviertel:

Erpresserin trieb Geliebten mit Drohung in den Tod

Oberösterreich
13.06.2018 09:15

Er liebte sie, sie trieb ihn mit einer gemeinen Erpressung in den Tod! Ein Drama spielte sich im Innviertel ab und die Täterin (29) wäre fast damit durchgekommen, dass sie einen 30-Jährigen zum Selbstmord getrieben hatte. Er hatte für sie sein gesamtes Geld ausgegeben, die Feuerwehrkasse geplündert. Doch die Schärdingerin bekam nicht genug, wollte noch mehr Geld, sonst würde sie ihn bei der Feuerwehr anzeigen. Da brachte er sich um!

Für die Justiz war der Fall abgeschlossen, ehe er begonnen hatte. Denn der Selbstmord im April 2018 des 30-Jährigen galt als unbedenklich. Doch die Angehörigen des Innviertlers wollten das nicht so glauben und forschten auf eigene Faust nach. Sie kamen dahinter, dass der 30-Jährige offenbar seiner Geliebten (29) seit Jahren Geld gegeben hatte, für sie seine Ersparnisse aufgebraucht und Kredite aufgenommen hatte.

Druck war zu groß
Es war zwar ausgemacht, dass die Frau das Geld zurückbezahlen müsse - doch die Arbeitslose war ständig pleite, brauchte im Gegenteil immer mehr Geld. Schließlich hatte der 30-Jährige keines mehr und griff in die Kasse der Feuerwehr. Dieses Geld forderte er umgehend zurück, um nicht aufzufliegen. Doch die schamlose Innviertlerin bedrohte nun ihren Geliebten, wollte weitere 500 Euro, sonst würde sie bei der Feuerwehr alles ausplaudern, den 30-Jährigen bloßstellen.

Ohne Reue
Diesem Druck war der Innviertler nicht gewachsen und er brachte sich um. Nachdem die Angehörigen die Vorwürfe der Polizei und Justiz aufgezeigt hatten, kam es zur Hausdurchsuchung bei der Schärdingerin. Sie ist geständig, zeigt aber keine Reue. Jetzt wird sie wegen Erpressung mit Todesfolge angezeigt. Strafrahmen: bis zu 10 Jahre Haft.

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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