Millionär atmet auf

Freispruch nach Irrtum bei DNA-Abgleich

Tirol
13.06.2018 06:39

Es war eigentlich nur mehr Formsache: Am Landesgericht fiel nun ein klarer Freispruch für einen slowakischen Millionär (63), der wegen eines DNA-Tests nach einem Autohaus-Einbruch im Oberland fälschlicherweise angeklagt worden war. Die „Krone“ berichtete über den Fall, https://www.krone.at/1714257  Der Irrtum lag aber klar in der Slowakei, betonte nochmals sein Anwalt.

Wie die „Krone“ berichtete, fand sich die DNA-Spur auf einer Taschenlampe, die beim Einbruch zurückgelassen worden war. Ein europaweiter Abgleich führte zu einem „Treffer“ in der slowakischen DNA-Datenbank. Konkret zum Unternehmer, der daher im April erstmals auf der Anklagebank in Innsbruck Platz nehmen musste. Verteidiger Hermann Holzmann beantragte damals einen neuen DNA-Test in Tirol, den das Gericht gleich im Anschluss durchführen ließ. Wie berichtet, lag kürzlich das klare Ergebnis vor: Der Unternehmer, der sich diesmal entschuldigen ließ, ist nicht ident mit dem Spurenverursacher auf der Taschenlampe. Nach wenigen Minuten fiel am Dienstag daher ein klarer Freispruch.

Angeklagter lobt Verfahren in Tirol
„Mein Mandant möchte seinen Respekt vor der Abwicklung des Verfahrens ausdrücken“, sagte Holzmann, eine solche Schlamperei mit dem DNA-Test wäre in Österreich zum Glück undenkbar. Der Slowake überlegt nun, gegen die Behörden seiner Heimat vorzugehen.

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