Moscheen-Schließungen:

Morddrohungen aus Türkei gegen Bundeskanzler Kurz

Österreich
11.06.2018 16:31

Nächste Eskalationsstufe der türkischen Propagandamaschine gegen Österreich: Präsident Recep Tayyip Erdogan hat bei einem Wahlkampfauftritt in Istanbul erneut Bundeskanzler Sebastian Kurz attackiert. Und in den sozialen Medien sind jetzt die ersten Morddrohungen gegen Kurz aufgetaucht. Die Terrorabwehr ist eingeschaltet, im Kanzleramt nimmt man die Angelegenheit ernst, bleibt aber gelassen.

In diversen Internet-Plattformen sind von den Verfassungsschützern und bei der Terrorbekämpfung Drohungen gegen den Kanzler registriert worden. In den Botschaften ist davon die Rede, dass sich Kurz auf „seinen Tod vorbereiten soll“, dass „er Krieg will“ und er eine Marionette der Zionisten und von Mördern sei. Er sei kein Christ, sondern Jude und ein Sklave der Freimaurer - so und ähnlich lauten die Mitteilungen an den Kanzler. Versehen sind die Drohungen mit Teufelsfratzen oder der türkischen Flagge.

Spezialeinheit Cobra trifft Vorbereitungen
Von verstärkten Sicherheitsvorkehrungen für den Bundeskanzler, der sich zu einem Arbeitsbesuch in Israel aufhält, will man in seinem Büro nichts wissen. Allerdings soll die Spezialeinheit Cobra dem Vernehmen nach seit dem Wochenende bestimmte Vorbereitungen getroffen haben.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wegen der Maßnahmen gegen Moscheen erneut von einem drohenden Krieg zwischen Muslimen und Christen geredet. Erdogan direkt an Kurz gerichtet: „Ich rufe Österreichs Kanzler zu: Du bist noch jung, du brauchst noch viel Erfahrung.“ Kurz sei noch in der Lehrzeit, erklärte Erdogan, und rief Europa - allen voran aber Deutschland - dazu auf, den Kanzler „in Ordnung“ zu bringen.

Kronen Zeitung

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