„Extrem selten“
Australier starb nach Fledermausbiss an Infektion
Ein Australier ist von einer Fledermaus gebissen worden und Monate später an der verursachten Infektion gestorben. Die Fledermaus habe das Lyssavirus auf ihn übertragen, das mit Tollwut verwandt sei, teilte die Gesundheitsbehörde New South Wales am Donnerstag mit.
Der Mann sei diese Woche in einem lebensgefährlichen Zustand in einem Krankenhaus behandelt worden. Solch eine Lyssavirus-Infektion sei „extrem selten“, hieß es seitens der Gesundheitsbehörde. Dafür gebe es bisher auch keine „wirksame Behandlung“. Der Mann war über 50 Jahre alt und hatte im Norden von New South Wales gelebt.
Erste Anzeichen der Erkrankung sind grippeähnliche Symptome wie Fieber, Erschöpfung und Kopfschmerzen. Danach verschlechtert sich der Zustand der Infizierten schnell. Sie fallen ins Delirium, leiden unter Lähmungen und Krampfanfällen, bis sie schließlich sterben. Seit der Entdeckung des Virus 1996 hatte es in Australien bisher drei Infektionen bei Menschen gegeben, alle in Queensland und alle endeten tödlich.
Hier sehen Sie einen Tweet zu dem seltenen Todesfall:
Wunde waschen und Desinfektionsmittel verwenden
Infizierte Fledermäuse können den Virus auch auf Artgenossen und andere Säugetiere übertragen, wenn bei ihrem Biss Speichel in die Wunde dringt. Bis erste Symptome auftreten, können Tage oder sogar Jahre vergehen.
Um einen Ausbruch zu verhindern, empfiehlt die Gesundheitsbehörde, die Wunde sofort 15 Minuten lang gründlich mit Wasser und Seife auszuwaschen. Anschließend solle ein antivirales Desinfektionsmittel aufgetragen werden. Die Betroffenen müssen zudem mit Tollwut-Antikörpern und einer Tollwut-Impfung behandelt werden.
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