Greenpeace-Test

Gütesiegel für die Fisch´ – auch Kernöl im Visier

Steiermark
06.06.2018 06:48

Von Biozertifikaten über Tierwohl-Stempel bis hin zu Natur-Labeln - es ist schon ein wahrer Gütesiegel-Dschungel, der auf österreichischen Waren zu finden ist. Greenpeace hat sich die Mega-Mühe gemacht, sich durch die gängigsten 26 durchzukämpfen. Mit teils überraschenden und ernüchternden Ergebnissen!

Höchst irritierend ist für viele Kunden wohl die Wertung fürs Gütesiegel MSC, das für viele für garantiert nachhaltigen Fischfang steht. „Das stimmt so aus unserer Sicht leider nicht“, sagt Nunu Kaller von Greenpeace. „Das Zeichen wird schon verteilt, wenn ein Unternehmen nur eine Absichtserklärung abgibt, in der Praxis aber ganz anders fischt.“ Überhaupt schneiden die Fischsiegel schlecht ab. Kaller: „Unsere Conclusio: Es gibt keine andere Lösung als den Verzicht auf Meeresfisch. Dafür soll man heimischen Fisch nehmen.“

Und am besten den mit der Auszeichnung bio, denn diese  kommt grundsätzlich sehr gut weg. Kaller: „Das ist erfreulich: So gut wie alle Supermärkte liegen bei den eigenen Bio-Marken über den EU-Standards.“

Tiroler Speck macht „Probleme“
Was die Steirer (be-)trifft: Die geschützte geografische Angabe, auf die wir bei Kren und unserem Kernöl so stolz sind, wird nur als „wenig vertrauenswürdig“ eingestuft. Kaller: „Wir haben auch diese Marke nach ökologischen und Tierschutzstandards beurteilt.“ Was bei Andreas Cretnik, Sprecher dieser geschützten Bezeichnung, nicht einmal auf Ärger, sondern sogar auf Verständnis stößt: „Die Problematik ist uns bekannt. Das ist dem Tiroler Speck g.g.A. geschuldet. Der ist teilweise nämlich mit ausländischer Rohware hergestellt…“

Der Test ist bei Greenpeace selbst anzufordern oder online zu finden.

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