Die nun konkretisierten Regierungspläne zur Zusammenlegung der Gebietskrankenkassen zeigen, dass Oberösterreich „ausgeplündert“ würde: Die OÖGKK muss knapp 266 Millionen Euro an Rücklagen abliefern, das Beitragsaufkommen für die künftige Landesstelle wird mit Stand 2017 eingefroren.
„Im Bundesland verbleiben soll laut Ministerratsvortrag ausschließlich die Allgemeine Rücklage mit 253,6 Millionen Euro. Denn es sollen die Leistungssicherungsrücklage und der Unterstützungsfonds (zusammen knapp 266 Millionen Euro) aus Oberösterreich laut diesen Plänen abgezogen werden“, weiß man nun in der OÖGKK. Und: „Sehr wahrscheinlich wird die Allgemeine Rücklage von uns vor allem dazu benötigt werden, das bisherige Versorgungs- und Leistungsniveau im Land aufrechterhalten zu können, bis sie aufgebraucht ist. Neue Rücklagen dürften auf Landesebene ja keine mehr gebildet werden.“
Größere Gefahr bei Einnahmen
Doch die größere Gefahr für die oberösterreichischen Gesundheitsbudgets sei auf der Ebene der Einhebung und Verteilung der Krankenversicherungsbeiträge zu suchen, sagt die OÖGKK. Denn hier soll der Anteil für die künftige Landesstelle auf dem Niveau von 2017 eingefroren werden; die jährlichen Steigerungen würden dann zentral verteilt.
Lesen Sie dazu mehr auch in der Freitag-Ausgabe der „Oö-Krone“.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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