Praxen sind überfüllt:

Vier Stellen unbesetzt - Welser Hausärzte am Limit

Die Ärzte-Lage in Wels ist verschärft: Aktuell sind vier von 27 Kassenstellen unbesetzt. Im Herbst geht noch ein Allgemeinmediziner in Pension. Bezirksärztevertreter Wolfgang Raus weiß, dass die verbliebenen Kollegen am Limit arbeiten. Zumindest hat der Magistrat endlich eine Amtsärztin gefunden.

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Sieben Wochen war die Stelle des Welser Amtsarztes vakant - Sabine Lausecker und Kerstin Apfelthaler-Bejvl haben beide heuer den Dienst quittiert. Kürzlich hat die Schleißheimerin Claudia Folger (bisher Oberärztin für Nuklearmedizin am Kepler-Klinikum) die Nachfolge angetreten, Stellvertreter hat sie noch keinen. Aber nicht nur der Amtsarztposten, sondern auch die Kassenstellen der Ärztekammer scheinen nicht sehr begehrt zu sein.

Zwei Stellen nach Pensionierung unbesetzt, eine nach Krankheit
„Derzeit sind zwei Stellen nach Pensionierungen unbesetzt und eine dritte ist durch einen Langzeitkrankenstand der Ärztin weggefallen“, kennt Bezirksärztevertreter Wolfgang Raus, der seit 1990 eine Praxis in Wels betreibt, die Lage. Und weiter: „Die Patienten verteilen sich zwar auf Kollegen, aber die sind am Limit! Auch ich kann nicht mehr aufnehmen, habe an einigen Tagen bis zu 140 Patienten in meiner Praxis zu versorgen.“

Nachfolge für Dr. Angermayr gefunden
Ein Blick auf die Ärztekammer-Ausschreibungen zeigt, dass zumindest nun für die Nachfolge von Dr. Stefan Strobel, der Anfang Oktober in Pension geht, Bewerbungen ausgewertet werden. Die Nachfolge von Dr. Gertraud Angermayr in Wels/Neustadt wurde nun nach mehreren erfolglosen Ausschreibungen mit Isabelle Natorski geregelt.

Keine Bewerbungen in Lichtenegg
Für zwei Stellen in Lichtenegg (eine neue und die Nachfolge des im Vorjahr pensionierten Dr. Norbert Haberbusch) hat sich weiterhin niemand beworben.

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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