Kriminalstatistik

Fast jeder 2. Täter ist fremd

(Bild: Markus Tschepp)

Während es bundesweit bei vielen Delikten zu einem Rückgang gekommen ist, verzeichnet Salzburg eine gegenteilige Entwicklung: Im Bereich der Gewaltverbrechen, der Auto-Diebstähle und der Suchtmittelkriminalität sind die Zahlen 2017 gestiegen. Und fast jede zweite Tat wird von einem Nicht-Österreicher verübt. 

Das geht aus der Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2017 hervor, die FPÖ-Landesparteichefin Marlene Svazek im Beisein von Verteidigungsminister Mario Kunasek am Freitag veröffentlichte. Demnach besaßen im Vorjahr 42,6 Prozent der Tatverdächtigen in Salzburg keine österreichische Staatsbürgerschaft. 

Salzburgs FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene Svazek

(Bild: APA/BARBARA GINDL)

Obwohl bundesweit bei vielen Delikten 2017 rückläufige Zahlen in der Statistik aufscheinen, verzeichnet Salzburg in drei Bereichen eine gegenteilige Entwicklung: So sind hierzulande die Gewaltverbrechen, zu denen auch sexuelle Übergriffe zählen,  um 7,1 Prozent angestiegen und auch im Bereich der KFZ-Diebstähle verzeichnet Salzburg trotz bundesweitem Rückgang einen Anstieg von knapp 9 Prozent. Ein Plus gibt es zudem auch in der Suchtmittel- und bei der Cyber-Kriminalität. 

(Bild: Markus Tschepp (Symbolbild))

Aus Sicht von Svazek könne man daher nicht von einer „Insel der Seligen“ sprechen: „Im Verglich zu Österreich hat sich Salzburg eher schlecht entwickelt, besonders angesichts der gestiegenen Gewaltverbrechen. Das ist ein alarmierendes Zeichen.“