Emotionales Posting

Westenthaler-Tochter : „Papa, ich steh hinter dir“

Österreich
14.03.2018 17:32

Nachdem am Dienstag vom Wiener Oberlandesgericht bestätigt wurde, dass Ex-Politiker Peter Westenthaler ins Gefängnis muss, hat sich seine Tochter Conni Westenthaler (22) zu Wort gemeldet. Via Facebook-Posting zeigte sie sich fassungslos: „Es sind nicht nur die Worte, die mir fehlen sondern auch der Glaube an die Gerechtigkeit und die Menschheit in diesem Land.“ Peter Westenthaler muss zumindest für vier Monate in Haft, denn erst dann kann er einen neuen Antrag auf elektronisch überwachten Hausarrest - sprich auf eine Fußfessel - stellen.

Westenthaler selbst hatte bereits am Dienstag bei seinem Auftritt im Justizpalast eine bittere Bilanz gezogen. „Meine wirtschaftliche Existenz ist vernichtet. Das Ersparte ist weg, das man sich bis zum 50. Lebensjahr auf die Seite geräumt haben sollte“, verriet er. Das Verfahren habe ihn 250.000 Euro gekostet, „die ich nicht habe und wo ich nicht weiß, wie ich das bezahlen soll“. Seine Schwester sei schließlich „ausgelöst durch das Verfahren“ gestorben, meinte Westenthaler. Ein ungünstig verlaufener Verhandlungstag habe diese „leider zu viel aufgeregt. Sie hat einen Infarkt erlitten und ist in meinen Armen gestorben.“

Peter Westenthaler auf dem Weg in den Gerichtssaal (Bild: APA/HERBERT PFARRHOFER)
Peter Westenthaler auf dem Weg in den Gerichtssaal
(Bild: facebook.com, krone.at-Grafik)

Von Tochter Conni kamen am Mittwoch tröstende Worte: „Papa, vergiss‘ was manche Leute schreiben sagen oder denken, die haben keine Ahnung wer du bist und was du schon alles erreicht hast. Du bist unheimlich stark und ich bin mir sicher, dass du das alles überstehst. Wir schaffen das gemeinsam!“

Die 22-Jährige hatte ihren Vater am Dienstag zu Gericht begleitet, wo der bereits vom Erstgericht ausgesprochene Ausschluss der Fußfessel  bestätigt wurde. Der Hausarrest kam für das OLG nicht infrage, weil Westenthaler seine „exponierte Führungsposition“ als langjähriger Spitzenpolitiker benützt habe, um die inkriminierten Tathandlungen zu setzen, wie der Senatsvorsitzende Anton Baumgartner darlegte.

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