09.02.2018 19:25 |

Kapfenberg-Pläne

Zwischen Traum und Wirklichkeit

Während man in der Hochsteiermark in Person von Bürgermeister Fritz Kratzer positiv auf das Thema Olympia in der Steiermark zugeht, sind über der Sektion Fußball dunkle Wolken aufgezogen. KSV-Präsident Erwin Fuchs steht mit seinem Klub am Scheideweg, just im 99. Jahr des Vereins. Die Bundesliga-Reform stutzt den Falken gewaltig die Flügel.

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Kein Faschingsscherz! Kapfenbergs Bürgermeister Fritz Kratzer hatte beim Presse-Termin im VIP-Klub des Fußballstadions zwar demonstrativ ein Faschingshütchen mit den olympischen Ringen drauf mitgebracht – der Stadtchef bekräftigte aber erneut seine Zustimmung zu Olympia in der Steiermark. "Im Ernst: Wenn es zu einer Bewerbung kommt, müssen wir auf diesen Zug aufspringen", denkt Kratzer dabei nicht nur an die Eishalle in Kapfenberg und eine dort nötige Adaptierung bzw. Vergrößerung, sondern etwa auch an Leoben als möglichen Austragungsort. "Dort gibt’s ja auch Sportstätten."

Während der steirische olympische Gedanke aber noch ein Traum ist, finden sich Kapfenbergs Fußballer in der Wirklichkeit wieder. Just im 99. Jahr der Sektion KSV-Fußball zeichnete Präsident Erwin Fuchs zwei Wochen vorm Saisonstart der Falken in der Ersten Liga (am 23. Februar in Wattens) kein schönes Bild. "Das Wasser steht uns bis zum Hals", sprach Fuchs die aktuelle Finanzsituation des Vereins an. Im Jahr der Liga-Reform (zwölf Klubs in der Bundesliga, 16 in der zweiten Liga ab Sommer 2018) fehlen 400.000 Euro an TV-Geldern, "dank" Wartungserlass "haben wir von unserem 1,7-Millionen-Budget zirka 1,1 Millionen Abgaben zu leisten." Dass der 100. Geburtstag des Vereins wieder im Fußball-Oberhaus gefeiert werden kann, scheint zum aktuellen Zeitpunkt völlige Utopie. Fuchs: "Der Aufstieg ist fast unmöglich. Eher schauen wir, dass wir in der zweiten Liga mit einer guten, jugendlichen Mannschaft mithalten können." Abzuwarten bleibt die Rolle, die Manager Robert Hochstaffl in Kapfenberg einnimmt. Der designierte neue Tiroler Sportdirektor soll gute Kontakte zu potenziellen Sponsoren mitbringen.

Leuchtender Silberstreif am Kapfenberger Horizont: Der Unterbau steht felsenfest. Akademie-Chef Franz Untergrabner hat 82 Burschen im neuen Sportler-Wohnheim direkt neben dem Kapfenberger Fußball-Stadion unter seinen Fittichen – 160 Anmeldungen können sich sehen lassen! "Es kommen Talente aus Tirol, Wien, Niederösterreich, Kärnten zu uns, wir arbeiten auch mit Leistungsdiagnostikern von der FH in Graz zusammen. Wir sind gut aufgestellt, nehmen auch an der European Juniors League teil. Beim Nachwuchs haben wir Champions-League-Niveau."

 

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