Der norwegische Olympische Verband schickt in diesen Tagen sage und schreibe 6000 Packungen von Asthma-Medikamenten nach Korea. Diese Zahl ist um Häuser größer als etwa jene bei den Finnen oder Schweden.
Der norwegische Staatssender NRK berichtete, welche Art von Medikamenten das Team nach Pyeongchang einfliegen ließ. Die Liste zeigt unter anderem 1800 Portionen von Symbicort (Inhalator), 1200 von Atrovent (Nasenspray), 3560 von Ventoline (Langzeitbehandlung) und 1200 von Airomir (Inhalator). In den letztgenannten ist das offiziell als Dopingmittel gehandelte Salbutamol enthalten.
Zahlen gar nicht so groß
„Wir stehen zu diesen Mengen“, erklärte Mona Kjeldsberg, die Leiterin der norwegischen sportärztlichen Delegation in Pyeongchang. Diese Mengen wurden anhand der Zahlen der letzten Olympischen Spiele ausgerechnet. Wenn man diese Portionen alle individuell behandelt, sind die Zahlen gar nicht mehr so groß, wie sie zuerst scheinen. Es gibt insgesamt 43 Inhalatoren, die ausschließlich von einer Person gebraucht werden dürfen.
Norwegen hat auch 400 Portionen von Medikamenten einfliegen lassen, die mit Zerstäuberflaschen benützt werden können. Norwegen besitzt in Pyeongchang zehn Zerstäuberflaschen. Im Vergleich: Finnland und Schweden sandten auch zehn Inhalatoren. In der Vergangenheit kam es vor, dass diese Zerstäuberflaschen als Dopinghilfe eingesetzt wurden, der Langläufer Martin Sundby (oben) wurde deswegen für drei Monate gesperrt.
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