Sie bleiben daheim
Schwere Vorwürfe gegen französische Fluglotsen
Diesem Sicherheitsdebakel liegt eine Reform des Luftverkehrs im Jahr 1999 zugrunde. Immer mehr Fluglotsen wurden eingestellt - ohne dass sich der Arbeitsaufwand gleichermaßen erhöhte. Die Angestellten ohne Arbeit blieben daher häufig einfach weg. Mittlerweile werden freie Stellen jedoch nicht mehr besetzt, es gibt wieder genügend zu tun, doch die Lotsen setzten ihren eingespielten Arbeitsrhythmus fort, schreibt der "Figaro".
Keine Sanktionen wegen Angst vor Streiks?
Im Schnitt verdienen die Lotsen, die Landungen und Starts überwachen, der Zeitung zufolge zwischen 4.000 und 5.000 Euro netto im Monat. Dass noch nichts gegen die Situation unternommen wurde, wird mit der Angst vor Streiks begründet. Diese können den kompletten Flugverkehr lahmlegen und riesigen wirtschaftlichen Schaden anrichten.
Der für Verkehrswesen zuständige Staatssekretär Dominique Bussereau hat inzwischen aber eine Untersuchung angeordnet. Die Sicherheit des Luftverkehrs genieße absolute Priorität. Besonders schlimm soll dem Bericht zufolge die Situation am Pariser Flughafen Charles de Gaulle sein. Von den 15 Überwachungsplätzen seien regelmäßig nur acht besetzt.
Symbolbild
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