Polizei ermittelt

Pony im Mühlviertel brutal mit Messer verletzt

Tierecke
29.01.2018 09:48

Ein Tierquäler hat im Mühlviertel ein Pony mit einem Messer schwer verletzt. Die geschockte Besitzerin fand ihren blutenden "Bullet", der eine zehn Zentimeter lange und fünf Zentimeter tiefe Wunde im Nackenbereich hatte. Der Schnitt war so glatt, dass der Tierarzt einen Unfall ausschließt. Nun läuft die Suche nach dem Täter.

"Unseren Tieren hat bisher noch nie jemand etwas getan. Warum auch", fragt sich Brigitte Ratzenböck, die Senior-Chefin am Winklehnergut in Schenkenfelden nach dem Motiv für diese unfassbare Tat. Vermutlich hat der Täter schon in der Nacht zum vergangenen Donnerstag zugeschlagen. Zwar liegt die Koppel, auf die die Pferde vom Offenstall aus jederzeit gehen können, einen Kilometer vom Ort entfernt, doch es führt eine Straße daran vorbei. Der Tierquäler dürfte hier zugeschlagen haben, musste also nicht in den Stall einbrechen.

Polizei erbittet Hinweise
Die Besitzerin des elfjährigen "Bullet", Daniela Seidel aus Rottenegg, entdeckte die Verletzung bei der Mähne ihresTieres. "Wir haben die ganze Koppel abgesucht und im Stall nachgeschaut, aber nichts Scharfkantiges gefunden, wo sich das Pony selbst verletzt haben könnte. Und auch die Tierärztin aus Tschechien, die uns geholfen hat, hat gemeint, dass Fremdverschulden nicht auszuschließen ist" – siehe auch unser Interview. Das Pony, bei dem auch die Muskulatur schwer verletzt ist, wurde gerettet. Jetzt sucht die Polizei nach dem Tierquäler und bittet um Hinweise.

"Krone":  Wie geht’s denn Ihrem Pony jetzt?
Daniela Seidel: Körperlich wird „Bullet“ wieder werden, er wurde gut versorgt. Aber psychisch ist er total verändert. Er ist völlig verstört und verschreckt.

"Krone": Haben Sie eine Idee, wer das getan haben könnte?
Seidel: Überhaupt nicht. Aber es gab in Lasberg vor zwei Jahren einen ganz ähnlichen Angriff auf einen Hengst. Auch der wurde am Nacken verletzt und ist daran verblutet.

"Krone": Einen Unfall schließen Sie aus?
Seidel: Überhaupt nicht. Aber es gab in Lasberg vor zwei Jahren einen ganz ähnlichen Angriff auf einen Hengst. Auch der wurde am Nacken verletzt und ist daran verblutet.

"Krone":  Der Täter soll gefasst werden.
Seidel: Ich mach' mir keine großen Hoffnungen, will aber andere Pferdebesitzer warnen.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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