Verkehrsbilanz 2008

Ein Drittel der Todesopfer nicht angegurtet

Oberösterreich
18.08.2009 18:02
86 Verkehrstote bei 77 Unfällen, so die aktuelle Bilanz auf Oberösterreichs Straßen. Eine Analyse ergab, dass 43 Prozent Alleinunfälle durch zu hohes Tempo waren. Ein Riesenproblem: 30 Prozent der tödlich Verunglückten waren nicht angegurtet. Sorgenkinder sind Mopedlenker – eine längere Ausbildung soll kommen.

Bezieht man die Toten auf die Größe des Straßennetzes (26.186 km), hatte das Land ob der Enns 2008 die wenigsten Verkehrstoten (139) in ganz Österreich. Eine Analyse ergab: Den größten Rückgang an Unfällen gab es im Bezirk Kirchdorf (-16 Prozent), die größte Steigerung (+16 %) im Bezirk Rohrbach.

Erschreckend ist, dass ein Drittel der Todesopfer nicht angegurtet war. Im Vorjahr führte die Polizei 45.924 Alko-Vortests durch, allein heuer waren es schon 30.700. Die Abschreckung wirkt: Alkounfälle nahmen um vier Prozent ab.

Raserei ist Unfallursache Nummer eins: 2008 wurden 613.419 Temposünder angezeigt.

Ein großes Problem stellt die Zunahme an Mopedunfällen dar. „Hier sollte die Ausbildung dringend wieder ausgeweitet werden“, ordert Alexandra Meindl vom KfV Linz. Für spezielle Fahrsicherheitstrainings setzt sich auch LH-Vize Erich Haider ein.

Alarmierend auch das Plus an Unfällen mit Senioren – von 27 Toten im Jahr 2007 auf 41 (15 Fußgänger, 6 Radler) im Jahr 2008.

von Johannes Nöbauer, OÖ-"Krone"
Symbolbild

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