Auf Stippvisite
US-Verteidigungsminister Gates besucht den Irak
"Was ihr hier leistet, ist die nächste Phase unseres Fortschritts im Irak", sagte Gates den Soldaten. Deren Verhältnis zu den Irakern beschrieb er mit den Worten: "Niemand ist der Boss oder der Besatzer." Der Vizekommandant der US-Truppen im Irak, Generalleutnant Charles Jacoby, lobte die Kooperation, seit die irakischen Truppen Ende Juni die Kontrolle über die Städte des Landes übernahmen. Vor allem in Bagdad funktioniere die Zusammenarbeit sehr gut, versicherte Jacoby dem Verteidigungsminister.
Umfangreiches Besuchsprogramm
Dieser wollte noch am Dienstag mit dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki und anderen Spitzenpolitikern zusammentreffen. Erwartet wurde ferner ein Besuch von Gates in der kurdischen Region im Norden des Landes. Dort wurde am vergangenen Samstag ein neues Regionalparlament gewählt, das Ergebnis steht bisher aber noch aus.
Besuch von Banküberfall überschattet
Dass die Gewalt im Irak noch nicht gebannt ist, zeigte indes ein neuer Überfall auf eine staatliche Bank in Bagdad. Dabei erschossen die Täter am Dienstag acht Wachleute und erbeuteten rund acht Milliarden Dinar (fast fünf Millionen Euro), wie das Innenministerium mitteilte. Es war bereits der zweite blutige Banküberfall binnen einer Woche. Die Behörden vermuten als Täter Aufständische, die mit dem erbeuteten Geld neue Anschläge finanzieren wollen.
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