Das 350 Jahre alte, barocke Juwel in der Salzburger Altstadt wird bei der Eröffnung am 17. Juli, 11.00 Uhr, noch imposanter erscheinen: Aus Tritons Schale an der 14,8 Meter hohen Brunnenspitze werden statt bisher eine gleich mehrere Fontänen sprühen. Zur Feier des Tages wird Freibier ausgeschenkt werden.
Unterste Stufe entfernt
In den vergangenen Tagen herrschte noch emsige Betriebsamkeit an dem Barockdenkmal, das zu den bedeutendsten Europas zählt. Arbeiter legten Fluss-Steine in einem Radius von vier Metern um den Brunnen, setzten zwölf Poller, die das Kunstwerk vor Fahrzeugen schützen, erprobten die erneuerte Wassertechnik und entfernten die in den 1960er Jahren angebaute unterste Stufe.
UNESCO zufrieden
Landeskonservator Ronald Gobiet ist mit dem Ergebnis der Sanierung - der hohe Qualitätsstandard wurde von der UNESCO lobend erwähnt - sehr zufrieden. Restauratoren strahlten den verkrusteten Kalk und Schmutz von den Figuren ab und beseitigten die Schlieren und Algen, die das Antlitz des Brunnens ebenso trübten. Einlagefüllungen aus Stein ersetzen hässliche Zementkittungen.
Brunnen ist und bleibt schief
Die muschelförmigen Schüsseln, Athleten, Delfine und Pferde aus Untersberger Marmor werden zwar immer noch von alte Klammern zusammengehalten, das korrodierte Metall wurde jedoch mit Blei eingegossen. Um die Statik des Bauwerks zu gewährleisten, unterstützen Fiberglasstäbe die alten Bandeisen in den Felssteinen. Ein kleiner, noch kaum sichtbarer Makel wird jedoch bleiben: Der Brunnen ist minimal schief, weil der Boden etwas nachgegeben hat. Da die Neigung nicht bedrohlich ist, wurde auf eine aufwendige Anhebung der 80 Tonnen schweren Steinmasse verzichtet.
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