Strafzettel gefälscht

Polizist und Politiker zweigt Tausende Euro ab

Österreich
26.05.2009 21:38
Ein Polizist aus dem Bezirk Vöcklabruck soll Geld aus Strafmandaten abgezweigt haben. Dafür wurde der Beamte Anfang Mai suspendiert, wie Generalmajor Andreas Pils vom Landespolizeikommando Oberösterreich bestätigt. Aufgeflogen ist der Fall, weil der Verdächtige ausgerechnet beim Sohn eines Kollegen eine überhöhte Geldstrafe kassieren wollte. Die genaue Schadenshöhe ist unbekannt, es dürfte sich aber um mehrere tausend Euro handeln.

Dem Polizisten wird vorgeworfen, beim Ausstellen von Strafzetteln zwei unterschiedliche Beträge vermerkt zu haben. Auf dem Original, das der Verkehrssünder bekommt, war eine höhere Strafe ausgewiesen als auf dem Durchschlag. Die Differenz soll der Mann in die eigene Tasche gesteckt haben. Der Grund für seine illegalen Aktivitäten dürften finanzielle Schwierigkeiten sein.

Ermittlungen wegen Betrugs und Amtsmissbrauchs
Jetzt ermittelt das Büro für Interne Angelegenheiten (BIA) wegen schweren Betrugs und Amtsmissbrauchs. Der Mann, für den die Unschuldsvermutung gilt, ist in der Fraktion Christlicher Gewerkschafter aktiv und bei den Gemeinderatswahlen im Herbst in seiner Heimatgemeinde als ÖVP-Kandidat vorgesehen gewesen. Über einen möglichen Ausschluss aus der Partei soll erst nach Ende des Verfahrens entschieden werden.

Symbolbild

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