Die Forscher der Universität von Texas prüften dabei an mehr als 42.000 Menschen mit einem Blutdruck ab 140 zu 90 die Auswirkungen der vier Wirkstoffklassen. Schon die im Jahr 2002 veröffentlichten Resultate zeigten, dass Diuretika vom Typ der Thiazide die Mittel der ersten Wahl sind.
"Wir prüften die Daten seit dem Ende der Studie, um sicherzugehen, dass sich das Ergebnis nicht geändert hat", sagte Wissenschaftler Barry Davis. "Und es hat sich nicht geändert. Diuretika schützen ebenso gut oder besser als andere Mittel vor Herzinsuffizienz."
Die Überlegenheit galt für Männer und Frauen und unabhängig davon, ob die Patienten zusätzlich Diabetes, Nierenprobleme oder das metabolische Syndrom hatten, wie die Mediziner in der Fachzeitschrift "Archives of Internal Medicine" schreiben. Diuretika schwemmen Flüssigkeit und Natrium aus dem Körper aus.
Weltweit leiden etwa eine Milliarde Menschen unter zu hohem Blutdruck. Hyperthonie gilt als wesentlicher Risikofaktor für Herzerkrankungen und Schlaganfall.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.