Paul wird operiert

Nach Unfalldrama: Ratrac-Verbot im Skibetrieb?

Oberösterreich
08.01.2009 18:17
Nur der Sturzhelm hat dem Schüler Paul W. (15) aus Wels das Leben gerettet, als ihn eine Pistenraupe überrollte und schwerst verletzte. Bei einem ähnlichen Unfall war am Stefanitag ein Student getötet worden - nun wird nicht nur eine Helmpflicht für Skifahrer, sondern auch ein Ratrac-Verbot während des Pistenbetriebs gefordert. Bist du dafür oder dagegen? Stimm ab in der Infobox!

Wie am steirischen Loser am Stefanitag, war auch am 2. Jänner im Salzburger Saalbach-Hinterglemm (Zwölferkogel) der Vater des Welser Unfallopfers Augenzeuge: Der Welser Christian W. hatte seinen Sohn Paul erst hinter einer Kuppe verschwinden gesehen und Sekunden später mit Schrecken beobachtet, wie der Snowboarder auf einer Eisplatte wegrutschte, stürzte und direkt vor das entgegenkommende Pistengerät rutschte. Wie die Raupen die linke Körperhälfte des Burschen überrollten.

Ratrac-Lenker verteidigt sich
Der Lenker Richard M., der eine mobile Schneekanone bergwärts bringen sollte, beteuert, er habe den gestürzten Snowboarder zwar erst im letzten Moment gesehen, aber seinen Ratrac sofort gestoppt. Der Bub sei eher beim Aufprall als beim Überfahren verletzt worden.

Opfer muss mehrmals operiert werden
Jedenfalls so schwer, dass Paul sofort notärztlich versorgt in die Innsbrucker Uniklinik geflogen werden musste: Die linke Hüfte ist zermalmt, Augenknochen, das Jochbein und der Kiefer sind gebrochen. Schädel- und Halswirbelfrakturen hat aber der moderne Sturzhelm verhindert. Der Patient ist bereits aus dem künstlichen Tiefschlaf erwacht, wird am Mittwoch am Auge und am Freitag an der Hüfte operiert.

Bist du für oder gegen ein Ratrac-Verbot im Pistenbetrieb? Stimm ab in der Infobox!

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