Rückstände im Obst

Streptomycin in steirischen Äpfeln nachgewiesen

Steiermark
15.11.2008 19:28
Ordentlicher Dämpfer für das Bioland Steiermark: Allen Versprechungen der Agrarwirtschaft zum Trotz, wurde jetzt erstmals das chemische Feuerbrand-Bekämpfungsmittel Streptomycin in heimischen Äpfeln nachgewiesen. Allerdings in nur sehr geringen Mengen - für den Konsumenten bestehe "keinerlei Gefahr!"
Ausgerechnet am Tag des Apfels wurde einem der herzhafte Biss in das gschmackige Obst ordentlich verdorben: Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) veröffentlichte jüngste Forschungsergebnisse, wonach "im Zuge des Monitorings erstmals der Nachweis von Streptomycin-Rückständen in reifen Äpfeln erbracht wurde".

Schwelender Konflikt
Damit holt der seit Jahresbeginn schwelende Konflikt um den Einsatz von Chemiekeulen Obstbau und Handel schleunigst wieder ein. Bekanntlich wurde seitens der Agrarwirtschaft ja mehrfach behauptet, dass das Antibiotikum auf keinen Fall je am Obst nachweisbar wäre.

"Keine Gefahr für Konsumenten"
Einmal mehr ist man nun um Abschwächung der Situation bemüht: Zum einen habe man in nur wenigen Fällen das Antibiotikum festgestellt; zum anderen würden sämtliche Ergebnisse unter dem gesetzlich zulässigen Vorsorgewert liegen. "Für den Konsumenten besteht mit Sicherheit keinerlei Gefahr", betont Rosemarie Wilhelm von der steirischen Landwirtschaftskammer.

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"

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