Erst im September 2007 hatte Deripaskas "Russian Machines" 20 Prozent der Magna-Aktien um 1,4 Milliarden Dollar (1,007 Milliarden Euro) erworben, seitdem hielten Deripaska und Magna-Gründer Stronach über eine gemeinsame Gesellschaft je 43 Prozent der Stimmrechte. Wer der Kreditgeber von "Russian Machines" und damit nun der neue Magna-Partner sei, wurde nicht genannt. Beim Deal vor einem Jahr war berichtet worden, dass die französische Bank BNP Paribas den Großteil der Finanzierung übernommen hatte.
Globale Finanzkrise Grund für Ausstieg
Der russische Investor Oleg Deripaska nennt die globale Finanzkrise als Grund für seinen Ausstieg aus dem Autozulieferer Magna. Die Magna-Beteiligung zählte zu den größten ausländischen Investments des Oligarchen. Deripaskas Investment-Gesellschaft Basic Element erklärte, man habe sich entschlossen, die Beteiligung von Russian Machines als Anteilshaber an Magna International wegen der derzeitigen Finanzkrise zu beenden.
Die Kooperation mit Magna zur Entwicklung einer Autozuliefererindustrie in Russland werde fortgesetzt, betont Basic Element. Russian Machines kontrolliert Gaz, den zweitgrößten Autoproduzenten in Russland.
Reichster Mann Russlands
Deripaska hat sein Vermögen mit dem Aufbau eines Aluminiumimperiums erzielt. Er ist laut einer Rangliste des Wirtschaftsmagazins "Finans" der reichste Mann in Russland mit einem Vermögen von 40 Milliarden Dollar (27,1 Milliarden Euro). Deripaska selber hatte mehrfach erklärt, sein Vermögen werde zu hoch eingestuft, da darin große Kredite von Basic Element nicht enthalten seien.
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