Energiefresser

So sparst du Strom bei TV und PC

Wirtschaft
30.09.2008 16:35
Fernsehen ist eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen der Österreicher. Und meist gibt es in einem Haushalt nicht nur einen Fernseher, sondern gleich zwei oder noch mehr. Sehr ähnlich ist es bereits mit dem Computer, der aus vielen Haushalten gar nicht mehr wegzudenken ist. Doch bei all dem Unterhaltungswert, den die Elektronik zweifellos hat, darf man eines nicht vergessen: Die Geräte fressen Strom, und das schlägt sich in einer teuren Energieabrechnung nieder. Vor allem der Standby-Betrieb kann teuer werden: Bis zu 150 Euro pro Jahr kann die Annehmlichkeit eines allzeit bereiten Gerätes einen Haushalt kosten. Die Arbeiterkammer gibt Tipps, wie du Fernsehen und Computer energieeffizient nutzen kannst.

Sparen beim Fernsehen
Durchschnittliche Fernsehgeräte mit einer Bildschirmdiagonale von 70 cm haben einen Verbrauch von etwa 150 kWh Strom pro Jahr. Ein wirklich gutes Gerät verbraucht etwa die Hälfte. Willst du dir also ein neues Gerät anschaffen, dann ist das grundsätzlich gut. Als Faustregel ist zu beachten, dass größere Bildschirme auch mehr Energie verbrauchen. Achte auch darauf, dir einen Fernseher mit LCD-Bildschirm anzuschaffen, da Plasma-Schirme deutlich mehr Strom verbrauchen. Die Vorteile der LCD: geringer Stromverbrauch, Strahlungsfreiheit, absolut flimmer- und verzerrungsfreies scharfes Bild sowie ein geringes Gewicht.

Aber nicht nur das Gerät selbst, sondern vor allem dein Umgang damit beeinflusst deine Kosten maßgeblich. Denn der Fernseher ist einer der größten Standby-Stromverbraucher im Haushalt. Wenn du deinen Fernseher 20 Stunden pro Tag im Standby-Betrieb laufen lässt, verbraucht dieser genauso viel Strom, wie im ganz normalen Betriebszustand. Und auch hier gilt: Alte Geräte verbrauchen mehr als neue. Wenn dein Fernseher eine automatische Abschaltfunktion besitzt, dann solltest du diese jedenfalls nutzen. Hierbei wird nach einer von dir festgelegten Zeit der Fernseher aus dem Standby ganz abgeschaltet. Auch kann es helfen, wenn du deine Fernsehgeräte samt Zubehör an eine abschaltbare Steckerleiste anschließt, die du am Abend gänzlich vom Netz nimmst. So kannst du auch Video- bzw. DVD-Player und Set-Top-Boxen von der Stromversorgung trennen, die sonst durch das Standby auch sehr viel Energie fressen.

Strom sparen beim Computer
Wie auch beim Fernseher sind neuere Geräte stromsparender, als alte PCs. Notebooks sind meistens stromsparender als Standrechner. Weitere Gemeinsamkeit mit dem Fernseher: Der Standbybetrieb kann zur Kostenfalle werden. Der Computer wird zwar in einen energiesparenden Modus versetzt, jedoch ist er nicht wirklich abgeschaltet und verbraucht auch weiterhin zwischen zwei und zehn Prozent seines normalen Stromverbrauchs. Nur im Ruhezustand wird der PC von der Stromversorgung abgetrennt, trotzdem funktioniert das Hochfahren in den Normalbetrieb schneller, als aus dem gänzlich abgeschalteten Zustand, und du kannst deine Sitzung dort wieder aufnehmen, wo du sie vor dem Ruhezustand unterbrochen hast.

Der größte Stromfresser deines PCs ist der Monitor. Eine Umstellung auf moderne LCD- oder TFT-Flachbildschirme bringt dir daher sehr viel – verabschiede dich von deinem alten Röhrenmonitor und deine Stromrechnung wird es dir danken. Auch richtige Einstellungen im Energiemanagementprogramm deines Computers bringen eine Ersparnis. Bei Pausen solltest du den Bildschirm deines Computers sofort ausschalten.

Weiters können auch Drucker und Scanner wahre Stromfresser werden, wenn du sie immer im Standby-Betrieb laufen lässt. Bei Druckern kommt es auch auf die Art des Geräts an: Farb-Laserdrucker können bis zu 1.200 Watt verbrauchen. Tintenstrahldrucker dagegen nur bis zu 80 Watt. Laserdrucker sollten daher wann immer möglich ausgeschaltet werden oder zumindest in den Standby-Betrieb geschickt werden. Bei Tintenstrahlern ist das etwas anders, da insbesondere alte Geräte bei jedem Neustart Tinte durch die Düsen pumpen, und damit die Stromersparnis direkt in neue Patronen investiert werden kann.

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