Alles Schwammerl!

Steirer sollen weiter für Pilz-Vignette zahlen

(Bild: APA/Patrick Pleul)

Die Causa rund um Pilz-Vignette und Schwammerlkrieg lässt sich wohl nur noch als Kasperltheater werten! Erst hieß es, die Sammel-Lizenz samt Gebühren werde für die gesamte Koralpe aufgehoben. Tags darauf folgte: "Das gilt nur für die Kärntner Seite!" Fazit: Jetzt will man bei uns das Forstgesetz abändern.

Fünf Grundbesitzer waren in der Pilzaffäre rund um die Koralm geschlossen aufgetreten. Einer will an den Gebühren für die Lizenz weiter festhalten, "und das ist jener, der für uns relevant ist, weil er 3.000 Hektar hier hat", so Gerhard Rupp von den Naturfreunden. Von Kärntner Polit-Seite höre man zudem, dass die Aufhebung des Verbotes auch nur für die Kärntner ausverhandelt worden sei.

Wegscheider: "Das ist ja lächerlich"
Als geradezu "lächerlich" wertet Landesrat Manfred Wegscheider die Causa: "Müssen die Schwammerlsucher im Wald wissen, wo die Grenze verläuft?" Er sagt: "Es gehört im Forstgesetz verankert, dass jeder zwei Kilo pro Tag für den Eigenbedarf sammeln darf! Der SPÖ-Parlamentsklub wird das im Herbst einbringen." Im Moment müssten auch die Steirer verhandeln, "dies fällt ins Ressort Seitinger".

von Christa Blümel, "Steirerkrone"