„Linz Gang*nur Ausländer*“ und „Lenaupark-Boys“ nennen sich die blutjungen Beschuldigten auf Internetseiten nach ihrem Herkunftsviertel in der Landeshauptstadt. Laut Polizei handelt es sich bei den 41 Verdächtigen im Alter von zwölf bis 17 Jahren nicht nur um Kinder und Jugendliche mit so genanntem „Migrationshintergrund“, sondern auch um „echte“ Österreicher. Allerdings dominieren Serben und Bosnier die Gummibärenbande, deren Mitglieder nicht nur zahllose Diebstähle und Sachbeschädigungen, sondern auch 16 Raubüberfälle begangen haben sollen.
Zehn der meist geständigen - laut Gesetz aber dennoch mutmaßlichen - Mini-Gangster landeten zunächst hinter schwedischen Gardinen. Mittlerweile sitzen noch vier der gewalttätigen „Gummibären“ im Häfen. In der Linzer Justizanstalt gibt es für den Jugendstrafvollzug zwölf Plätze. Die Teenager müssen laut Gesetz getrennt von den Erwachsenen angehalten werden. Mit der Außenstelle Asten hat die Justizanstalt Linz insgesamt 350 „Unterbringungsmöglichkeiten“. Aktuell sind im Kittchen einige Plätzchen frei: Seit der Haftentlassungsaktion im Jänner liegt in Linz die Auslastung nur noch bei 80 Prozent.
Falls die brutalsten Gummibären unbedingte Haftstrafen von mehr als sechs Monaten ausfassen sollten, müssen sie nach Gerasdorf (NÖ). Dort gibt’s den Jugendknast.
Foto: Chris Koller
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