Stadt muss zahlen

Miete für Stadionsitze kostet 1,5 Millionen Euro

Das Klagenfurter Stadion ist zweifellos ein Prachtbau. Doch wie geht es damit jetzt weiter? Rückbau oder nicht? Noch immer hat sich die Politik nicht zu einer Entscheidung durchgerungen - und das Zögern kostet Geld. "Pro Quartal allein 1,5 Millionen Euro Sesselmiete", behauptet Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz.

"1,5 Millionen - das ist die Miete, die die Stadt alle drei Monate an die Porr AG für die überzähligen Sessel und Module zahlen muss", sagt SP-Chefin Maria-Luise Mathiaschitz. Für ein Jahr wären das unglaubliche sechs Millionen Euro.

Rückbau
Ursprünglich sei ja vereinbart worden, dass ab 1. August mit dem Rückbau begonnen werden könnte. Doch wie berichtet, gibt es jetzt Stimmern, die andere Lösungen fordern. Eine Entscheidung ist aber noch immer nicht gefallen. Architekt Adi Wimmer wurde erst am 29. Juni mit der Kostenübersicht darüber beauftragt, wie welche Varianten (12.000, 15.000 oder 18.000 Plätze beziehungsweise stehen lassen) finanzier- und durchführbar wären.

Konzept vom Bund fehlt
Doch nicht nur der Stillstand im Stadion verursacht horrende Kosten - auch beim projektierten Ballsport-Zentrum zur Nachwuchsförderung geht nichts weiter. Mathiaschitz: "Der Bund ist noch das Konzept schuldig. Daher kann derzeit trotz Verträgen nicht weitergebaut werden."

von Kerstin Wassermann/"Kärntner Krone"