Präsident glücklich

Michel Platini überschüttet Österreich mit Lob

Fußball
29.06.2008 15:35
Am Tag vor dem Finale der EURO hat UEFA-Präsident Michel Platini den Gastgeberländern Österreich und der Schweiz ein ausgezeichnetes Zeugnis ausgestellt. "Es waren zwei außergewöhnliche Länder, die geholfen haben, diese EM mitzuorganisieren. Sie sehen einen glücklichen Präsidenten", meinte der Franzose Samstagmittag im Rahmen einer UEFA-Pressekonferenz in Wien. Der "Geist des Turniers" sei ausgezeichnet gewesen, meinte Platini über das erste Fußball-Großereignis in seiner Ägide.

Bedanken wolle er sich "bei all jenen, die bei diesem wunderbaren Turnier mitgewirkt haben, in erster Linie bei den Spielern und Trainern". Diese hätten ein positives Image in die Welt hinausgetragen. Laut UEFA-Geschäftsführer David Taylor sei die EURO 2008 auch ein finanzieller Erfolg gewesen.

1,3 Milliarden Euro Einnahmen
"Die Einnahmen liegen um 56 Prozent höher als 2004. Aber auch die Kosten sind über diesen Prozentsatz hinaus gestiegen", meinte der Schotte. Der Nettogewinn für die UEFA würde um fünf Prozent höher liegen als vor vier Jahren in Portugal. Die Einnahmen liegen insgesamt bei 1,3 Milliarden Euro, 60 Prozent davon stammen aus TV-Geldern, 21 aus dem Marketing. Der finanzielle Gewinn wird laut Taylor wieder an die 53 Mitgliederverbände weitergegeben.

Auch laut EURO-2008-Chef Martin Kallen sei die UEFA "sehr zufrieden" mit dem Verlauf des Turniers. Vor allem in der Medienorganisation habe man nachgelegt. Diese sei laut Platini auch hervorragend gewesen. "Bis vielleicht auf ein Spiel, aber das ist bekannt", spielte der Europameister von 1984 noch einmal auf die Sendeausfälle im Halbfinale Türkei gegen Deutschland an.

Schwarzmarkt als Wermutstropfen
Ein Wermutstropfen sei laut Kallen die Situation mit den vielen auf dem Schwarzmarkt verkauften Tickets. "Das ist vielleicht der Preis des Erfolgs", meinte der Schweizer. Zweiter Kritikpunkt waren leere Plätze in Viertelfinalspielen. "Da war das Problem, dass die Verbände ihre Ticket-Quote nicht rechtzeitig weggebracht haben. Das war ein Zeitproblem", urteilte Kallen. Zu überlegen sei nun, das Kontingent für die Länder wieder leicht zu reduzieren.

Vor dem Endspiel zwischen Spanien und Deutschland zeigte sich Platini diplomatisch: "Es wird ein tolles Spiel mit zwei aggressiven Mannschaften werden". Er hoffe, "dass das Wetter passt". Im Verlauf des Turniers hätten sich vor allem jene Mannschaften mit Mut zum Angriffsfußball durchgesetzt. "Das sage ich nicht wegen Italien, Frankreich oder Griechenland. Aber alle, die eine offensive Marschrichtung hatten, haben gewonnen."

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(Bild: KMM)



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