Der Franzose blieb auch am Sonntag seiner Rolle als großer Schweiger treu. "Er liebt es, Kindern Fußball zu zeigen, aber er steht nicht gerne in der Öffentlichkeit", entschuldigte sich der Moderator. Die Kids kamen dennoch voll auf ihre Rechnung: Mit jedem einzelnen übte Zidane ein paar Kunststücke, applaudierte und gratulierte. "Ein Supererlebnis", freute sich entsprechend ein Nachwuchsstürmer von Simmering.
Nach dem Training konnten die Kids gleich zeigen, was sie gelernt haben. Die Burschen spielten zweimal 20 Minuten. Schiedsrichter gab es dabei keinen. Dieser hätte es sich auch ein wenig schwergetan: Sämtliche Kicker am Feld trugen die Zidane-Nummer Zehn.
Ein Schiedsrichter wäre aber auch gar nicht nötig gewesen, in sehr freundlicher Atmosphäre spielte Zidane einmal mit dem schwarzen dann mit dem weißen Team. Der Profi hielt sich natürlich zurück und beschränkte sich darauf, Tore aufzulegen, ein wenig zu trippeln und ganz viel zu jubeln, wenn ein Kind ein Tor geschossen hatte.
Fans skandieren "Viva Materazzi"
Weniger Sympathie brachten Zidane die italienischen Schlachtenbummler entgegen, die sich am Heldenplatz die Zeit bis zum Spiel am Abend vertrieben. Immer wieder schrien sie "Viva Materazzi" in Richtung des Franzosen. Marco Materazzi ist jener Spieler, der Zidane beim WM-Finale 2006 mit einem abwertenden Kommentar über dessen Schwester so zum Ausrasten gebracht hatte, dass er ihm den berüchtigten Kopfstoß verpasste und daraufhin per Roter Karte vom Spiel ausgeschlossen wurde.
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