Kroatien überzeugt

Bilic: “Auch ohne Eduardo besser als Österreich”

Fußball
02.06.2008 15:14
Das verletzungsbedingte Fehlen von Stürmerstar Eduardo da Silva macht den Kroaten zu schaffen. Dennoch gab sich Teamchef Slaven Bilic wenige Tage vor der EURO überzeugt: "Auch ohne Eduardo sind wir besser als Österreich und Polen". Mit Eduardo wäre es für Kroatien sicher leichter geworden, "weil er aus Nichts etwas machen konnte". Aber schließlich habe nicht Eduardo alleine Kroatien zur EM geschossen.

Ob es ein großer Unterschied sei, wenn Eduardo dabei ist oder nicht? "Das ist es, bei Gott. Denkt euch Drogba, Torres, Eto'o aus ihren Mannschaften weg. Diese Spieler machen den Unterschied in der Klasse aus. Eduardo geht uns ab, wir sind schwächer ohne ihn. Aber wir sind gut genug, um große Dinge zu verrichten", wurde Bilic am Montag von kroatischen Medien zitiert. Die Medien erinnern beinahe täglich daran, dass das letzte Tor eines kroatischen Stürmers aus dem Vorjahr datiert - im November zum Abschluss der EM-Quali beim 3:2-Erfolg gegen England in London.

Wadenbeinbruch stoppt Eduardo
Der gebürtige Brasilianer Eduardo hatte sich im Februar im Ligaspiel seines Clubs Arsenal in Birmingham nach einem schweren Foul einen Wadenbeinbruch zugezogen, wurde operiert und fällt etwa sechs Monate aus. Die kroatische Öffentlichkeit hatte geschockt auf das Fehlen des Topscorers reagiert, der für Kroatien zehn Toren in der Qualifikation zur EURO geschossen hat. In 21 Länderspielen hält der 25-Jährige bei 13 Treffern.

Dennoch habe man auch so Stürmer mit hoher Qualität im Kader. Wichtig sei, dass die Schlüsselspieler ihre Leistungen aus den EM-Qualifikationsspielen wiederholen und kein Spieler auslässt. Zudem seien für das Erreichen des Viertelfinales "einige individuelle Topleistungen" notwendig.

Über die Deutschen habe man noch nicht viel nachgedacht, räumte Bilic ein. Man lese nur, dass die deutschen Medien mit der Nationalelf unzufrieden seien. Auch bei den Deutschen müssten ein Klose, Gomez oder Ballack Extra-Leistungen bringen, um Erfolg zu haben. Die Deutschen "können nicht alles wie ein Fleischwolf zermalmen oder wie eine Panzerdivision einstampfen". Sie bräuchten "eine oder zwei starke Einzelleistungen, die den Unterschied ausmachen", so Bilic.

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(Bild: KMM)



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