50. Todestag

USA gedachten der Ermordung von John F. Kennedy

Ausland
22.11.2013 21:26
Flaggen auf Halbmast, Glockengeläut und Kranzniederlegungen: 50 Jahre nach der Ermordung von John F. Kennedy haben die Vereinigten Staaten am Freitag innegehalten und sich an den charismatischen Präsidenten erinnert. Im ganzen Land fanden Gedenkveranstaltungen statt, in denen Kennedy als großer Staatsmann gepriesen wurde.

"Heute feiern wir seinen bleibenden Einfluss auf die amerikanische Geschichte", erklärte Präsident Barack Obama. Tausende Menschen kamen auf die Dealey Plaza im texanischen Dallas, wo am 22. November 1963 die tödlichen Schüsse auf Kennedy fielen. Um Punkt 12.30 Uhr Ortszeit - entsprechend dem Zeitpunkt des Attentats - hielt die Menge mit einer Schweigeminute inne. Bei der Zeremonie wurde auch ein Denkmal enthüllt, auf dem der letzte Absatz der Rede eingraviert ist, die Kennedy an seinem Todestag in Dallas eigentlich halten wollte.

Der Bürgermeister von Dallas, Mike Rawlings, sagte in seiner Rede, vor 50 Jahren seien in der texanischen Stadt "Hoffnung und Hass" aufeinandergetroffen. Unter den Teilnehmern der Gedenkveranstaltung waren auch mehrere Augenzeugen des Attentats. Die 68-jährige Ellen Byrd erinnerte sich, wie sie damals nach ihrer Rückkehr von der Dealey Plaza in ihr Studentenwohnheim die Bestätigung von Kennedys Tod gehört hatte. "Ich fühlte mich so traurig", sagte sie.

"Ein großer Schock für die Welt"
Am Grab Kennedys auf dem Nationalfriedhof Arlington vor den Toren Washingtons erwiesen Menschen den ganze Tag über dem ermordeten Präsidenten die Ehre. Kurz nach Tagesanbruch besuchte US-Justizminister Eric Holder die letzte Ruhestätte, später wurde dort im Beisein von Kennedys Schwester Jean Kennedy Smith ein Kranz niedergelegt. Der 71-jährige Pensionist Tom Brown sagte, die Ermordung des US-Präsidenten sei "ein großer Schock für die Welt" gewesen. "Hier stehen wir 50 Jahre später und erinnern uns noch immer", ergänzte er.

Auch in Kennedys Heimatstaat Massachusetts fanden mehrere Gedenkveranstaltungen statt. In der Kathedrale von Boston stand ein Gottesdienst im Gedenken an den ersten und bisher einzigen katholischen Präsidenten der USA auf dem Programm. Im JFK-Museum der Ostküstenstadt wurde eine Sonderausstellung über Leben und Wirken des Präsidenten eröffnet.

Am 22. November 1963 ermordet
Kennedy war am 22. November 1963 mit seiner Ehefrau Jackie, dem Gouverneur von Texas und dessen Frau im offenen Wagen durch die Innenstadt von Dallas gefahren, als mehrere Schüsse auf ihn abgefeuert wurden. Der Präsident wurde am Kopf getroffen und starb kurz darauf im Alter von nur 46 Jahren (siehe auch Infobox).

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