Der Winter naht! Jenseits von 300 Millionen Euro liegt die Latte, die Tirols Skigebiete jeden Sommer insgesamt in die Hand nehmen. Auch heuer wurde emsig gebaut und der "Krone"-Überblick zeigt, wo Großbaustellen gerade ihrem Ende zugehen. Mit Superlativen und technischen Feinheiten wird nicht gegeizt.
"Die Investitionssummen werden wieder das Niveau der Vorjahre erreichen", glaubt Josef Ölhafen (Sparte Transport und Verkehr in der WK Tirol). In der Grafik sind neue Lifte unter "Sicherheit und Komfort" verzeichnet. Für 2016/17 werden folgende Projekte ihren Betrieb aufnehmen.
Stubaier Gletscher: Die 3S-Bahn wird am 22. Oktober eröffnet und kostet rund 60 Millionen Euro. Sturmbedingte Stillstände (zehn Tage z. B. in der Saison 2014/15) sollen damit deutlich verringert werden.
Sölden: Eine 10er-Einseilumlaufbahn dient als Zubringer zum Giggijoch. DasANDREAS MOSER dortige Extra ist ein 200-m-Tunnel, der wettergeschützt zum Restaurant führt.
Gerlos: Die 10er-Einseilumlaufbahn Dorfbahn sticht im Ortszentrum mit einem dreistöckigen Gebäude samt Sportshop usw. ins Auge. Als zweiter Zubringer verringert sie Stoßzeiten.
Galtür: Auch hier handelt es sich um eine 10er-Einseilumlaufbahn, sie ersetzt einen alten Doppelsessellift und startet direkt beim Kops-Stausee.
Eine Stütze für zwei Lifte
Ischgl: Nach 30 Millionen Fahrten von der Idalpe auf das Flimjoch ist für die alte 4er-Sesselbahn nun Schluss. Die weltweite Besonderheit der neuen 8er-Sesselbahn ist die Stütze 9, die zugleich die Stütze 8 der kreuzenden Höllbodenbahn ist.
Hochfügen: Die 6er-Sesselbahn Waidoffen ersetzt eine 4er-Sesselbahn. Es ist die erste Doppelmayr-Anlage der D-Linie (u. a. fünf Zentimeter breitere Sitze).
Söll: Der Salvenmoos-Lift Hochsöll ist die größte Einzelinvestition. Eine 1988 errichtete 2er-Sesselbahn wird durch eine "Erlebnis-10er-Gondel" ersetzt.
Schwaz: Als erster Schritt eines Vier-Jahres-Planes am Hausberg Kellerjoch entstehen zwei Kinderlifte und ein Schlepplift.
Projekte an den Landesgrenzen
Profitieren wird Tirol auch von Neuerungen knapp jenseits der Bundesländergrenzen: Am Arlberg fiebert man der spektakulären Fusion zum größten Skigebiet Österreichs (305 Pistenkilometer) entgegen. Zwei neue Bahnen in Saalbach-Hinterglemm werden auch Fieberbrunner Skifans freuen.
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