Experten entsetzt

Wirbel um genmodifizierten Lachs im US-Handel

Tierecke
16.08.2017 09:49

CETA, das Freihandelsabkommen Europas mit Kanada, wirft seine dunklen Schatten voraus! Denn zum ersten Mal hat ein Tier mit künstlich verändertem Erbgut den Weg in den Lebensmittelhandel gefunden.

Fünf Tonnen des Monsterlachses "AquAdvantage Salmon" wurden in Nordamerika bereits verkauft. Greenpeace und Spar befürchten, dass der Handelspakt die heimischen strengen Gentech-Gesetze verwässern wird. "Niemand weiß, wie sich dieser Fisch langfristig auf die menschliche Gesundheit auswirken wird. Konsumenten werden hier zu Versuchskaninchen", warnen Greenpeace-Aktivist Alexander Egit und Spar-Chef Dr. Gerhard Drexel.

Experten fürchten ökologische Desaster
Wie berichtet hatte der US-Konzern AquaBounty Technologies in das Erbgut eines atlantischen Lachses zwei Gene eingebaut, die für einen schrecklichen Wachstumsschub sorgen. Laut Helmut Belanyecz, Präsident des Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz, legt das Schuppentier explosionsartig Gewicht zu. Unseren Weltmeeren droht ein ökologisches Desaster: Denn wenn der "Frankenstein-Fisch" tatsächlich einmal in die freie Wildbahn gelangt, kann er zur Bedrohung seiner natürlichen Artgenossen werden.

Für Österreich potenziert sich die Gefahr durch CETA: Denn das EU-Gentechnikrecht samt Kennzeichnungspflicht manipulierter Lebensmittel droht aufgeweicht zu werden.

Mark Perry, Kronen Zeitung

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