Auf dem Bild ist zu sehen, wie die Katze frühmorgens eine abgemähte Wiese überquert. "Der Luchs kann enorme Strecken auf der Suche nach geeigneten Lebensräumen zurücklegen", sagte Böck. Es habe sich ausgezahlt, dass Jägerschaft und Umweltanwaltschaft an der Vernetzung der Lebensräume gearbeitet hätten. Für Landesjägermeister Sepp Brandmayr kommt die Sichtung ebenfalls nicht unerwartet: "Es war nur noch eine Frage der Zeit, dass sich auch in den größeren Waldgebieten entlang der Donau Luchse sehen lassen."
Der Luchsbestand ist in Oberösterreich ein umstrittenes Thema zwischen Jagd und Naturschutz. So waren aus einem Wiederansiedlungsprogramm im Nationalpark Kalkalpen immer wieder Tiere verschwunden. Nachdem eines davon in der Tiefkühltruhe eines Präparators aufgetaucht war und die Staatsanwaltschaft aktiv wurde, hat der Jagdverband einen Kursschwenk vollzogen und seine skeptische Haltung gegenüber weiteren Auswilderungen aufgegeben. Nun sehen die Jäger "die interessante und heimliche Wildart" weiter auf dem Vormarsch.
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