Die Diagnose Krebs ist wohl für jeden Tierbesitzer ein Schock - es tauchen Ängste und Fragen auf. Das Thema wird noch immer tabuisiert oder mit Begriffen wie "Schmerz", "Leid" oder "Tod" gleichgesetzt. Dabei liegt der Erfolg einer Krebstherapie in der Früherkennung des Tumors. Jährliche Gesundheitschecks, zum Beispiel anlässlich der Impftermine, lassen sich für jeden Halter leicht verwirklichen.
Manchmal geben Symptome Rätsel auf
Nicht alle Tumore werden an der Körperoberfläche sichtbar, was gerade die Früherkennung zu einer der größten Herausforderungen dieser Erkrankung macht. Während einige unentdeckte bösartige Tumore Symptome verursachen, die direkt mit der betroffenen Stelle zusammenhängen, verursachen andere hingegen unspezifische Symptome, die keinen Rückschluss auf den Ort des Tumors zulassen. Dazu gehören etwa unspezifische Krankheitsbilder wie Gewichtsverlust, Fieber, Muskelschwäche oder Haarverlust.
Oft kann Leben durchaus lebenswert verlängert werden
Selbst wenn der Hund vom Krebs nicht geheilt werden kann, ist mit geeigneter Therapie eine Verlängerung eines lebenswerten Lebens in vielen Fällen möglich. Ein unbeschwertes Hundejahr ohne psychischen Stress - damit hat das Tier einen immensen Vorteil gegenüber menschlichen Patienten - und Schmerzen entspricht etwa sieben Jahren unserer Lebenszeit. Als Besitzer muss man sich allerdings dem Problem stellen und die Entscheidungen für den Hund treffen.
Veränderungen immer abklären lassen
Michael Willmann, Onkologe an der veterinärmedizinischen Universität Wien und Vizepräsident des Vereins "Rote Pfote": "Einer Umfangsvermehrung - sei sie noch so klein und unscheinbar - keine Beachtung zu schenken oder ihr beim Wachsen zuzusehen, ist ein schwerwiegender Fehler." Knoten und Beulen sollten daher immer vollständig abgeklärt und auf Rat des Tierarztes so großzügig wie möglich entfernt werden.
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