Um Aufzuklären, wurde deshalb 2010 der Verein ins Leben gerufen. Der Vorstand und die Mitglieder bestehen aus Sachverständigen, Juristen, Medizinern, Züchtern und Reptilienhaltern. Und auch, wenn der Öffentlichkeit der Verein eher durch exotische Schlangen-Notfälle bekannt ist (alle erinnern sich noch an Boa "Amanda"), ist das Betätigungsfeld der Experten weit größer: "Zu unseren Aufgaben gehört etwa die Zusammenarbeit mit den Behörden", betont Stangl.
Verein entwickelte Sicherheits-Checkliste
So hat der Verein eine einzigartige Sicherheits-Checkliste entwickelt. Erst wenn alle Punkte darauf erfüllt sind, bekommt man die Bewilligung etwa Giftschlangen halten zu dürfen. Ein weiterer, wichtiger Punkt ist der Artenschutz. So wurden zum Beispiel in Gratkorn 54 Mauereidechsen und Blindschleichen umgesiedelt, die sonst einem Bauprojekt zum Opfer gefallen wären - eine Tierschützerin und "Krone"-Leserin hatte glücklicherweise Alarm geschlagen.
Was leider bisher noch nicht umgesetzt werden konnte, ist die Errichtung einer Auffangstation für Exoten und heimische Reptilien in Not. Es wurden zwar durchaus positiven Gespräche mit Land und Stadt Graz geführt. Es scheitert aber noch an der Umsetzung.
Infos unter www.steirischer-reptilienverein.at.
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