Kiffer-Herberge

Erstes Hotel für Joint-Raucher in Los Angeles eröffnet

In Los Angeles ist am Dienstag das erste Hotel für Joint-Raucher eröffnet worden. Das Hotel Normandie, ein Bau aus den 1920er-Jahren im koreanischen Viertel der Stadt, war bisher eine ganz normale Herberge. Künftig können seine Gäste für 420 Dollar für zwei Nächte in aller Ruhe ihr "Gras rauchen, ohne die Türschlitze mit einem Handtuch abdichten zu müssen", wie der Urheber der Idee, Dennis Peron, mitteilte.

Ob seine Gäste dafür ihren eigenen Vorrat mitbringen müssen oder vom Hotel ausgestattet werden, ließ Peron offen. Der Gebrauch von Marihuana zu medizinischen Zwecken ist in Kalifornien zugelassen. Im November entscheiden die Bürger des US-Westküstenstaats über eine allgemeine Legalisierung von Marihuana.

Peron hatte bereits in den 1990er-Jahren in San Francisco (ebenfalls Kalifornien) ein umstrittenes Marihuana-Zentrum eröffnet, das nach seinen Angaben 9.000 Kranke zur Schmerzlinderung mit dem Rauschgift versorgte. In seinem "Cannabis Cultivators Club" bediente er Kunden, die den "Stoff" in rauch-, trink- oder essbarer Form - als Spaghetti-Sugo - zu sich nehmen wollten. Das Zentrum musste aber nach kurzer Zeit wieder schließen.