"Wir probieren, sehr, sehr gut zu sein", sagt der Juniorchef über das Erfolgsrezept. In Südafrika hat sich Rieder beim WM-Fußballstadium ein Wahrzeichen gesetzt: "Wenn nur ein Promille der Zuseher mitbekommen hat, dass der Beton aus Maishofen kommt, ist der Erfolg schon gewaltig", ist Rieder stolz. In die Pinzgauer-Betondynastie wurde er hineingeboren: "Das hier war einmal mein Jugendzimmer", erzählt er im Multimediaraum. Den Grundstein legte der Großvater mit einem Steinbruch, der Vater baute alles auf. Und Wolfgang ging seinen eigenen Weg: Als Wirtschaftsstudent, Unternehmensberater und Innovationsgeist.
Einige hätten dem Beton-Bauer das nicht zugetraut: "'Der Zwerg aus dem Gebirge' hieß es einmal", schmunzelt Rieder. Er sieht den Standort Pinzgau als Potenzial. "Wir wollen uns noch mehr spezialisieren."
"Wir produzieren nach neuesten Grün-Standards"
Sein jüngstes Baby: "Die Öko-Skin." Eine Außenwand aus Beton, die Holzfassaden ähnelt, aber viel beständiger ist. Rieder: „Wir werden sie jetzt thermisch aktivieren." Im Raum soll ein Mikroklima entstehen. Beim Laborgebäude vorm Hauptwerk wird gerade experimentiert. Seine Vision: "Natürliche Klimaanlagen!" Wolfgang Rieder denkt grün: "Wenn der Energiebedarf ständig steigt, wird es unseren Planeten bald nicht mehr geben. Wir produzieren nach neuesten Grün-Standards."
Ein starkes Team steht dahinter – 340 Mitarbeiter, 200 davon in Maishofen. Noch im Februar bezieht Rieder Beton eine neue Halle in Taxenbach. "Ich lege meine Ideen auf mehrere Schultern", sagt der Junior-Chef und zitiert Frank Stronach: "Er hat einmal gesagt, dass er g'scheitere Leute einstellt, als sich selbst."
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.