Hochprozentiges

Schnaps-Herzog feilt an den feinsten Käsesorten

Salzburg
22.07.2009 10:33
Siegfried Herzog, der mit Goldmedaillen überschüttete Schnapsbrenner aus dem Weiler Breitenbergham in Saalfelden, geht jetzt unter die Käser. Geräucherter Schafskäse, mit Whisky eingerieben, dazu Bergkäse und Tilsiter: Karl und Rudi Obauer haben sie schon verkostet.

Zehn Kühe und 25 Stück Jungvieh stehen bei Siegfried und Martina Herzog im Stall. "Und weil Käse eben gut zu unseren Schnäpsen passt, haben wir uns in drei Monaten eine neue und top-moderne Käserei gebaut", strahlt der Schnapskaiser, der alleine bei der "Destillata 2008" 42 Medaillen, darunter 18 "Goldene" abgeräumt hat. Seine edlen Tropfen (Rote Williamsbirne, Vogelbeer-, Blutorange- und Mandarinenschnaps) exportiert der Saalfeldener mittlerweile bis Südafrika und Neuseeland.

Die beste Wertanlage
"Ich wollte nie Schnapsbrenner werden", gesteht uns der frühere BRAU–AG-Angestellte: "Aber dieser Beruf war die einzige Chance, dass meine Frau und ich gleichzeitig am Hof arbeiten konnten." Und Herzog wusste, damals vor zehn Jahren: "Es gibt 94.000 Schnapsbrenner in Österreich. Wenn ich es nicht innerhalb von drei Jahren in die absolute Spitze schaffe, höre ich auf." Seitdem gehört er zu den Top-Brennern und scherzt gerne: "Meine Schnäpse sind die beste Wertanlage. Wo sonst bekommen sie heute noch 42 Prozent?"

Brüder Obauer begeistert
Werfens Vier-Hauben-Köche Karl und Rudi Obauer (im Bild mit Siegfried Herzog) waren die ersten Vorkoster im Käse-Keller: Dort reifen bei 95 Prozent Luftfeuchtigkeit und 12,5 Grad Bergkäse, Tilsiter und geräucherter Schafskäse - ab Mitte August im Handel. Für die Spitzenköche steht fest: "Der erste Herzog-Käse kommt auf jeden Fall bei uns auf die Teller!"

von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung

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