Zweite Periode

Reinhart Gutzeit bleibt Rektor des Mozarteums

Salzburg
14.04.2010 13:45
Reinhart von Gutzeit bleibt Rektor der Salzburger Kunstuniversität Mozarteum. Der Universitätsrat des Mozarteums hat den seit 2006 amtierenden Musikpädagogen und Manager für eine zweite Periode im Amt einstimmig wiedergewählt. Das gab Ratsvorsitzender Gerbert Schwaighofer am Mittwoch bekannt. Der Posten war zweimal international ausgeschrieben worden - zuletzt hatten sich 19 Personen um dieses Amt beworben.

Der 63-jährige Gutzeit kann in den folgenden vier Jahren - sein Vertrag wird bis 30. September 2014 gelten – auch auf breite Unterstützung des Senates zählen, wie Senatsvorsitzender Matthias Seidel beteuerte. Gutzeit gilt als ausgesprochen erfolgreich und hat das Haus mit seinen 500 Lehrenden und 1.600 Studenten nach Jahren innerer Streitereien befriedet und mit einer Reihe künstlerisch bemerkenswerter Veranstaltungen in der Öffentlichkeit neu positioniert.

Mehr um inländischen Nachwuchs kümmern
Was ihm in den vergangenen vier Jahren nicht geglückt ist, darüber wollte Gutzeit an seinem "Tag der Freude" nicht reden. Für die kommenden vier Jahre hat er sich vorgenommen, sich "mehr um den inländischen Nachwuchs zu kümmern. Dafür ist eine engere Zusammenarbeit mit der regionalen Musikschule Musikum notwendig. Weiters wollen wir neue Studiengänge einrichten und zwar für Musiktheater-Regie und Kammermusik", so Gutzeit über seine Zukunftspläne.

Bessere Beziehungen zur Hochschülerschaft
Der Rektor weiter: "Die Schwerpunkte alte beziehungsweise zeitgenössische Musik müssen bleiben, am Engagement des Mozarteums für die Salzburg Biennale ist nicht zu rütteln. Zu guter Letzt wollen wir die Beziehungen zur Hochschülerschaft weiter verbessern und uns verstärkt um künftiges Publikum bemühen - immerhin, jemand muss unseren gut ausgebildeten Musikern ja auch zuhören."

Finanzielle Sondermittel bereitgestellt
"Die Kunstuniversität Mozarteum in Salzburg verfügt heute über allerbeste räumliche Bedingungen", betonte Gutzeit. "Wir bieten 800 Veranstaltungen im Jahr und haben allen gelegentlichen Unkenrufen zum Trotz ein gutes Arbeitsklima. Zudem sind wir im internationalen Vergleich hervorragend positioniert und verfügen über ein wirklich gutes Budget", so der alte und neue Rektor Gutzeit. Tatsächlich hat der Bund für das Adaptieren des externen "Theaters in der Druckerei" in der Bergstraße 12 Sondermittel in der Höhe von 1,75 Millionen Euro sowie für neue technische Anlagen im Haus am Mirabellplatz 500.000 Euro zusätzlich bereitgestellt.

ORFF-Institut auf neuer Basis
Der Uni-Rat hat in seiner Sitzung nicht nur den neuen Rektor gewählt, sondern auch das ORFF-Institut (Sonderabteilung für Musik und Tanzpädagogik) auf eine rechtlich neue Basis gestellt. So soll das ORFF-Institut als eigene Abteilung aufgelöst, in die Abteilung für Musikpädagogik integriert und damit näher ins universitäre Zentrum gerückt werden. Auch das Führungspersonal dieses nach Carl Orff benannten Institutes soll ausgewechselt werden.
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