Der Salzburger Unternehmer Reinhard Ringler hatte das Schmuckstück am 22. August am Ginzkey-Platz in der Stadt Salzburg aufgeklaubt. In der Meinung, es handle sich um einen wertlosen Schlüsselanhänger, schenkte er ihn seiner Tochter Sarah (13) und fuhr auf Urlaub. Als er aus der Zeitung von dem hochkarätigen Verlust erfuhr, ließ er den Ring zur Polizei seiner Heimatgemeinde tragen.
Finder in seiner Ehre gekränkt
Ein Vertreter Jaggers holte das Juwel am 18. November auch ab. Danach richtete Jaggers Wiener Anwalt Gabriel Lansky aus, seine Mandantin zahle keinen Finderlohn, weil der Salzburger den Ring "massiv verspätet" ausgefolgt habe. Dem Mann stehe das Geld daher rechtlich gar nicht zu. Der Finder konterte mit einer Rufschädigungsklage. Er fühlte sich in seiner Ehre gekränkt, weil es der Anwalt laut Medienberichten als "Unfug" bezeichnete, dass Ringler den Schmuck anfangs als wertlosen Schlüsselanhänger gehalten habe. In der nächsten Verhandlung soll nun auch ein Journalist als Zeuge aussagen.
Jagger derzeit in Salzburg
Bianca Jagger weilt derzeit als Festspielgast in Salzburg, wo sie am Mittwoch im Rahmen der "Salzburg Law School on International Criminal Law" an der Universität Salzburg eine Rede halten soll. Sie stellt als Vorsitzende des World Future Councils ihr "Konzept der Verbrechen gegen künftige Generationen" vor.
Kein Kontakt seit der letzten Verhandlung
"Bei mir hat sie sich nicht gemeldet, auch nicht bei Herrn Ringler", bedauerte der Rechtsanwalt des Finders, Paul Kreuzberger. Es habe seit der letzten Verhandlung auch keinen Schriftverkehr mit der Gegenpartei gegeben. Der Ausgang des Zivilprozesses gilt als vorentscheidend im Streit um den Finderlohn, der bis zu 10.000 Euro betragen könnte, falls der Ring tatsächlich 200.000 Euro wert ist. Das Geld will der Salzburger seiner Tochter aufs Sparbuch legen.
20-jähriger Einsatz für Umweltschutz
Bianca Jagger wurde im Jahre 2005 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Die Ex-Frau von Rolling Stone Mick Jagger setze sich seit 20 Jahren für soziale und ökonomische Gerechtigkeit sowie für den Umweltschutz auf der ganzen Welt ein.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.