WESTbahn in Betrieb

Ab Dezember: Drei Schnellzüge pro Stunde nach Wien

Österreich
23.10.2011 13:42
Ab 11. Dezember gilt der neue Bahn-Fahrplan – und der bisherige Schienen-Monopolist ÖBB muss erstmals gegen die private Konkurrenz ansteuern: Denn die WESTbahn nimmt ihren Betrieb zwischen Salzburg und Wien auf. Für die Passagiere bedeutet das ein dichtes Angebot - so fahren pro Stunde gleich drei Schnellzüge nach Osten.

Eine stündliche Verbindung zwischen der Mozartstadt und der Bundeshauptstadt war das Ziel von Hans Peter Haselsteiner und seiner neuen WESTbahn. Ganz so sieht der neue Fahrplan nicht aus, zwischen 9.26 und 13.26 Uhr fährt nämlich nur alle zwei Stunden ein Zug.

Dennoch stehen gleich elf neue Verbindungen von Salzburg weg am Fahrplan – und zwar immer zur Minute 26: Der erste Zug um 5.26 Uhr, der letzte um 19.26 Uhr. Umgekehrt fährt die WESTbahn von Wien nach Salzburg um 5.32 Uhr, die letzte um 18.32 Uhr. "An jedem Tag zur selben Zeit. Ganz egal, ob Arbeitstag oder Sonntag, Weihnachten oder Ostern, Sommer oder Winter" – so der Slogan der WESTbahn.

Drei Schnellzüge pro Stunde Richtung Wien
Die ÖBB mussten wegen des neuen Bahnangebots auf drei Verbindungen nach Wien verzichten – vorwiegend am Wochenende. Dennoch bleibt der stündliche Takt mit Railjet - zur Minute 01 - und Intercity - zur Minute 10 - bestehen. Der erste Railjet verlässt um 5.59 Uhr Salzburg, der letzte fährt schon um 20.14 Uhr retour.

Für die Passagiere bedeutet das damit gleich drei Schnellzüge pro Stunde Richtung Wien. Reisezeit bei beiden Anbietern: Zwischen zwei Stunden 45 Minuten und drei Stunden. Ende 2012 wird dann der Tunnel bei St. Pölten-Tulln fertig, der die Fahrzeit um gleich 20 Minuten verkürzt.

"Wichtig, die regionalen Verbindungen zu halten"
Auf den Nahverkehr hat sich die private Konkurrenz fast nicht ausgewirkt. "Uns war wichtig, die regionalen Verbindungen zu halten", sagte ÖBB-Regionalmanager Erich Fercher zum neuen Fahrplan. Konkret stand der direkte Zug von Braunau nach Freilassing auf der Kippe, die Verbindungen von Steindorf Richtung Linz und Braunau sowie zwischen Salzburg und Berchtesgaden wurden erweitert.

Fraglich ist weiterhin die Strecke von Salzburg nach Graz. "Derzeit laufen die Verhandlungen, um den Zwei-Stunden-Takt mit Bischofshofen als Knotenfunktion zu halten", so Fercher. Drei Millionen Euro würde das Paket für Bund, Land Salzburg und Steiermark kosten.

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