Zwei Tage, 250 Gäste

Scheuch soll 40er mit Steuergeld gefeiert haben

Österreich
13.08.2013 12:54
Die Feiern zum 40. Geburtstag des ehemaligen Chefs der Kärntner Freiheitlichen, Uwe Scheuch, könnten Medienberichten zufolge indirekt aus Steuergeld finanziert worden sein. Korruptionsjäger stießen bei ihren Ermittlungen in einer Untreue-Causa um Scheinrechnungen angeblich auf entsprechende Belege zu den Feierlichkeiten. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft bestätigte die Berichte nicht.

Scheuchs Geburtstagsfeier soll dem "Kurier" zufolge pompös gewesen sein. 250 geladene Gäste - unter ihnen die damaligen FPK-Granden Gerhard Dörfler, Harald Dobernig und Christian Ragger - feierten demnach zwei Tage lang auf Scheuchs Anwesen, dem Sternhof in Mühldorf im Mölltal. Die Rechnungen sollen an das Büro des damaligen Landeshauptmannstellvertreters geschickt worden sein.

Der Verdacht reiht sich in die "Causa Scheinrechnungen" ein, in deren Zentrum ein früherer Mitarbeiter von Scheuchs Büro steht. Er soll unter anderem den Kärntner Medienunternehmer Hansjörg Berger zu überhöhten Rechnungen und Scheinrechnungen an das Land angestiftet haben, wie dieser öffentlich bekannte. Das Geld wurde auf einem Konto geparkt und soll später über weitere getürkte Rechnungen in Richtung der Kärntner Freiheitlichen geflossen sein.

Scheinrechnungen: Sechs Beschuldigte, 100.000 Euro Schaden
Neben Berger gibt es in der Causa fünf Beschuldigte, Scheuch selbst zählt nicht dazu. Die Staatsanwaltschaft geht mittlerweile von einem Schaden von 100.000 Euro aus. Zunächst hatte man noch 60.000 Euro angenommen.

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