Beihilfen-Erhöhung

Ministerin Karmasin erntet Shitstorm auf Facebook

Österreich
28.12.2015 19:35

"Ab 1. Jänner wird die Familienbeihilfe wieder erhöht!", hat Familienministerin Sophie Karmasin zusammen mit einem strahlenden Smiley vor wenigen Tagen auf Facebook gepostet. Prinzipiell hat sie damit auch recht, immerhin wird die Geldleistung um 1,9 Prozent angehoben. Da dies allerdings "nur" eine Erhöhung um rund 2 Euro pro Monat bedeutet, war ihr dafür ein heftiger Shitstorm im Internet sicher.

Für Kinder bis zwei Jahre beträgt die Familienbeihilfe ab Jänner 111,80 Euro pro Monat (statt bisher 109,7 Euro), für Drei- bis Neunjährige 119,60 Euro (statt 117,3 Euro) und für Zehn- bis 18-Jährige 138,80 Euro (statt 136,2 Euro). Ab 19 gibt es dann 162 Euro (statt 158,9 Euro).

Heftige Kritik an dürftiger Erhöhung
Sehr hoch ist die Erhöhung also nicht ausgefallen, und dafür gab es auch heftige Kritik. "Monatl. ca 2 euro mehr, bringt keiner Familie eine Entlastung oder Verbesserung!! Das als Jubelmeldung zu verkaufen, finde ich etwas...sagen wir mal...merkwürdig...", schrieb etwa Userin Barbara Raser, und war damit bei Weitem nicht die einzige dieser Meinung. "Hahaha das sollte man sich bei den Politiker trauen das Gehalt um lächerliche 2€ zu erhöhen, das ist der Super 2016 Gau", kritisierte etwa Ive Knif.

Userin Katja Steindl setzte die Erhöhung sogar in direkten Vergleich mit den gestiegenen Kosten für das Essen im Kindergarten ihrer Kinder: "Dafür kostet ab Jänner das Essen bei uns im Kindergarten um 0,50 pro Tag und Kind mehr. Voll super!!! Bei 2 Kindern zahle ich monatlich Ca. 20,- mehr und bekomme 2,60 mehr. Echt toll!!!" Erfolgreiche PR-Arbeit in sozialen Medien sieht jedenfalls anders aus...

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