Netzer und Wiesner mussten nach mehreren Pannen bei der Generalprobe zur Zentralmatura sowie angeblichen Datenschutzproblemen, die unter anderem fast zur Absage der österreichischen Teilnahme an der PISA-Studie geführt hätten, im August vorzeitig den Hut nehmen. Eigentlich hätte ihr Vertrag bis 2018 laufen sollen.
Ministerin: "Keine Anreize für vorzeitigen Rückzug"
In der Anfragebeantwortung betont die Ministerin trotz des Verweises auf die "Abgangsentschädigung" von fünf Monatsgehältern, dass für den vorzeitigen Rückzug der beiden Direktoren "keine Anreize angeboten" worden seien. Jeder der Posten war mit 150.000 Euro Jahresgehalt dotiert.
Netzer, Ex-Kabinettschef der früheren Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP), war im bifie für Zentralmatura und den Nationalen Bildungsbericht verantwortlich, sein der SPÖ zugerechneter Ko-Direktor Wiesner vor allem für internationale Testungen wie die PISA-Studie und die Bildungsstandards.
Ex-Direktoren haben Garantie auf gleichwertige Posten
Beide haben ein Rückkehrrecht auf einen ihrer früheren Stelle gleichwertigen Posten: Netzer war zuletzt stellvertretender Sektionsleiter im Bildungsministerium. Wiesner, zuvor Leiter des Zentralen Managements und Services im bifie, soll im Bundesinstitut künftig die Organisationseinheit "Netzwerk angewandte Forschung und Lehre" zur Vernetzung des bifie mit Unis, Pädagogischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen leiten.
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