Brandwunden erlitten

Verpuffung in Zellstoffwerk: Arbeiter verletzt

Österreich
24.03.2014 12:17
Bei einer Verpuffung in einem Laugenkessel im Zellstoffwerk der Pöls AG in der Obersteiermark ist am Sonntagabend ein Arbeiter verletzt worden. Der 40-Jährige wurde mit Verbrennungen ins Spital gebracht. Ein Mitarbeiter erlitt einen Schock.

Weil man gegen 20 Uhr eine Instabilität festgestellt hatte, wurden der Kessel heruntergefahren und die Brennstoffzufuhr unterbrochen. Gegen 20.45 Uhr kam es dann zu einer Verpuffung. Der 40-jährige Dampfturbinenwärter wurde von plötzlich austretender heißer Lauge getroffen und erlitt dabei Verbrennungen unbestimmten Grades. Sein Kollege, der sich zum Zeitpunkt des Unglücks in einem Aufzug befand, erlitt einen Schock - es war im Zuge der Verpuffung zu einem Stromausfall gekommen, der Mann war daraufhin einige Zeit im Lift gefangen.

Der 40-jährige Turbinenwärter wurde nach Erstversorgung durch den Notarzt in das LKH Graz eingeliefert. Nach einem Notfallplan waren Werksfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr rasch an der Unfallstelle und leiteten Sicherungsmaßnahmen ein. Gefahr für die Umwelt habe nicht bestanden, das Unfallgeschehen sei lokal begrenzt gewesen, hieß es. Zur Klärung wurde ein Expertenteam aus Werksverantwortlichen, Behördenvertretern und externen Fachkräften eingesetzt.

Geringer Sachschaden
"Es könnte ein Leck gewesen sein", sagte Vorstand Gunther Sames am Montag. Der Kessel sei zuletzt im Sommer 2013 gewartet und ordnungsgemäß abgenommen worden. Der Schaden an der Anlage sei gering, bis zur Umstellung auf einen Reservekessel dürfte es aber zu einem Produktionsausfall von bis zu einem Tag kommen.

Erst am vergangenen Montag war es auf dem Werksgelände der Pöls AG zu einem tödlichen Arbeitsunfall gekommen, der allerdings in keinem Zusammenhang mit dem aktuellen Vorfall stand: Ein mit Waggonreinigungsarbeiten beschäftigter 49-jähriger Holzplatzarbeiter war vom Greifarm eines Baggers getroffen worden.

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