In Zug aufgegriffen

Tirol: 93 Flüchtlinge nach Italien abgeschoben

Österreich
14.07.2014 12:38
93 der insgesamt 94 Flüchtlinge, die am Samstagabend in Tirol in einem von Italien kommenden Zug aufgegriffen worden waren, sind mittlerweile nach Italien abgeschoben worden. Ein Mann aus Eritrea hatte einen Asylantrag gestellt. Ziel der vorwiegend syrischen Staatsangehörigen war laut Polizei Deutschland und Nordeuropa. Es handelte sich um einen der größten Aufgriffe von Flüchtlingen in Tirol seit Jahren.

Die Flüchtlinge - 44 Männer, 22 Frauen und 28 Kinder - waren in einem internationalen Zug, der aus Italien kommend Richtung Deutschland unterwegs war, entdeckt worden. Sie wurden zunächst in die Landespolizeidirektion in Innsbruck gebracht, wo die rechtliche Erstabklärung durch die Polizei und Versorgung durch das Rote Kreuz erfolgten. Am Montag wurden die Flüchtlinge schließlich am Brenner den italienischen Behören übergeben.

Aus Italien oder einem anderen sogenannten sicheren Drittland eingereiste Flüchtlinge werden in der Regel gemäß EU-Regelung in das Drittland zurückgeschoben. Laut der sogenannten Dublin-II-Verordnung ist in der EU jenes Land für die Asylsuchenden zuständig, in dem sie erstmals europäischen Boden betreten.

Italien erlebt seit Monaten einen Rekordansturm von Flüchtlingen und klagt immer wieder, von seinen europäischen Nachbarländern mit dem Problem allein gelassen zu werden.

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