Der Wirbel in den Schulen ist groß, denn bei der ersten Zentralmatura in Englisch drohen besonders viele Nicht genügend.
"Das bifie (Bundesinstitut für Bildungsforschung) hat die Spielregeln geändert", ist aus zahlreichen Lehrerzimmern zu hören. Denn ursprünglich sollte es für eine positive Note reichen, wenn 60 Prozent der Arbeit richtig sind. Nun sei der Beurteilungsschlüssel plötzlich - und ohne, dass jemand davon wusste - auf 63 Prozent angehoben worden.
"Das ist eine Farce"
"Man hört, dass die Matura nachträglich für zu leicht empfunden und deswegen auf diesem Weg erschwert wurde. Das ist eine Farce", so die Wiener Landesschülervertretung, die nun den 60-Prozent-Notenschlüssel fordert.
Auch die Englisch-Lehrer der Maturaklassen im Wiener Gymnasium Kundmanngasse erheben "schärfsten Protest" und verlangen von Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek, dass "dieser Unfug" umgehend korrigiert wird.
Ministerium spricht von Missverständnis
Aus dem Unterrichtsministerium heißt es dazu, dass es sich um ein Missverständnis handle, die Schulpartner seien sehr wohl informiert gewesen. Bestätigt wird allerdings, dass es gewaltige Aufregung um die Benotung gibt und dass das bifie angehalten gewesen wäre, die Schulen kurz vor der Matura nochmals zu informieren. Das ist aber nicht passiert.
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