Bahnhof München, 4 Uhr früh. Die Putzkolonne trifft ein, es gilt, den ÖBB-Railjet für seine Fahrt zurück nach Österreich fit zu machen. Auf einer Toilette machte ein Angestellter dann die grausige Entdeckung - Wände und Boden blutverschmiert, in einem Mistkübel lag die Leiche des Neugeborenen. "Wie in einem Horrorfilm", werden die Mitarbeiter der Deutschen Bahn zitiert. Das Kind wurde jedenfalls lebend geboren und anschließend getötet.
Von der Mutter sowie möglichen Mittätern fehlt noch jede Spur. Die Frau habe sich eventuell im Speisewagen befunden und das Kind dann auf der Toilette zur Welt gebracht. Der Reisezug war am Vorabend aus Budapest über Wien, Linz und Salzburg in München eingetroffen und über Nacht auf ein Abstellgleis geschleppt worden. Irgendjemand müsse die schwangere Frau im Zug bemerkt haben, sagte ein Sprecher der Münchner Polizei.
Die bayrische Polizei bittet unter der Telefonnummer 0049/892910-0 um Hinweise.
Volle Kooperation haben auch die ÖBB zugesagt: "Wir sind über den Fall erschüttert", so ÖBB-Sprecher Michael Braun.
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