Bergung geglückt

Kapitän von Donau-Tanker hatte selbst "getankt"

Österreich
07.02.2017 16:01

Alkohol als Unfallursache! Der ungarische Kapitän des mit 300 Tonnen Diesel beladenen Tankschiffs hatte vor der Abfahrt auch selbst "getankt" - und zwar Hochprozentiges. Als der Kapitän auf eine Steinverwerfung in der Donau vor den Toren Wiens auffuhr, hatte er mehr als ein Promille Alkohol intus.

Schwimmende Ölbarrieren, ein großes Tankschiff unter der eidgenössischen Flagge zum Umpumpen und 200 Feuerwehrleute aus Niederösterreich und Wien: Dienstagfrüh startete die heikle Bergung des Öltankers "Stavo". Wie berichtet, war es am Sonntag in Langenzersdorf in Niederösterreich zu einer Havarie gekommen.

150.000 Tonnen Fracht umgeladen
Mithilfe eines Tankschiffes aus der Schweiz wurden 150.000 Liter des Treibstoffs abgepumpt, dann hob sich das im steinigem Untergrund feststeckende Schiff aufgrund des Gewichtsverlustes. "Um 16.40 Uhr war der Frachter wieder flott", teilte der niederösterreichische Feuerwehrsprecher Franz Resperger mit. Ein zweites Schiff habe es "verheftet" (angebunden, Anm.) und in der Folge in die Fahrrinne der Donau gepresst, schilderte Resperger. Der Frachter konnte dann seine Fahrt fortsetzen.

Kapitän hatte ein Promille Alkohol intus
300 Tonnen Diesel hätten aus dem Bauch des Schiffes in die Donau vor den Toren Wiens strömen können. Erschreckend: Der ungarische Kapitän war beim Unfall betrunken. Er hatte rund ein Promille Alkohol intus.

Matthias Lassnig und Andi Schiel, Kronen Zeitung

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