"Ja, ich bin ein Verbrecher, ich habe Mirza D. erpresst", so der Hauptangeklagte Mirza H. bei der letzten Haftprüfung in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo. Gemeinsam mit seiner Ehefrau und vier weiteren Komplizen soll der amtsbekannte Berufskriminelle (27) den Auslandsvertreter einer österreichischen Baufirma in Sarajevo erpresst haben.
Bei einem eingefädelten Treffen habe er das Opfer Mirza D. mit einer Pistole bedroht und 100.000 Euro gefordert. Zahle er nicht, werde seine Tochter sterben. In Angst um das Leben seines Kindes willigte der Geschäftsmann ein - und reiste noch am selben Abend mit Mirza H. und einem weiteren Verdächtigen nach Wien. Hier hatte das Opfer auf einem Konto genügend Geld gebunkert, um seinen Erpresser zufriedenzustellen.
Nach Bosnien zurückgekehrt, schlug der Geschäftsmann dann aber Alarm. Und für Mirza H. und dessen vier Komplizen klickten nur wenig später durch die Spezialeinheit die Handschellen. Der Prozess steht bevor.
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